Donnerstag, 16. Dezember 2010

Kep-Kep Kepler Track


Der Zivilisation ueberdruessig und jeglicher Abenteuer nicht abgeneigt machten sich am 22. November vier verwegene Halunken auf den Weg den 4 taegigen Keplers Track zu bezwingen, der mit 62km der laengste Track der Great Walks in New Zealand ist. Unter Ihnen Basti der “Schokolator”, der seine gesamte Energie fast ausschliesslich aus purer Schokolade bezog, Fred “Frequency” der eine Schrittfrequenz an den Tag legte bei der seine Arme und Beine eine rotierende Scheibe bildeten, Roman die oesterreichische Berggams der an die Gegebenheiten und das Terrain bestens gewoehnt war und meine Wenigkeit. Jeder ausgestattet mit einem rund 15kg Backpack, mit genuegent Konserven, Salami, Mueslibars und Kaese. So, ging es an den ersten Tag, an dem rund 800 Hoehenmeter zu ueberwinden waren, die uns dann auch nach einem anfaenglichen 8km Flachstueck direkt ins Gesicht lachten. Aus allen Poren schwitzend krallten wir uns in den Berg und kauften Ihn nach ganzen 4h und 14km den Schneit ab. Die eigentlich veranschlagte Zeit laut Streckenplaner waren 6h! Schon daran lasst sich erahnen, dass hier absolute Todesathleten am Werk waren! So erreichten wir schon gegen 4pm die erste Huette, und die gewonne Zeit verbrachten wir zuerst mit einer Hoehlenbesichtigung und danach sonnend auf dem Hubschrauberlandeplatz. Zum Abendbrot gab es lecker Konservenfood und feinsten Grog, der uns auch ein gewisses weihnachtliches Gefuehl verschaffte. Die Strecken der naechsten Tag waren im Vergleich zum ersten eher angenehm und wir mussten auch nicht mehr soviele Hohenmeter ueberwinden, dennoch versuchten wir den Schwierigkeitsgrad hoch zu halten und liefen in einem aeusserst hohen Tempo, welches sich noch steigerte wenn Fred die Fuehrungsarbeit uebernahm. Der aus dem Fahrradsport bekannte „Belgische Kreisel“, bei dem der Fuehrende den erholsamen Windschatten fuer die Mitstreiter schafft, wurde im Verlaufe unserer Tour geradezu perfektioniert. Waeherend unseres Spurtes sahen wir atembaraubende Kolissen und ich fuehlte mich des oefteren an „Lord of the Rings“ erinnert, immer damit rechnend das ein Org hinter einem Felsen vorgesprungen kommt oder das Frodo zusammen mit Sam uns ueber den Weg laufen. Der Vogel auf dem Bild ist uebrigens ein „Kea“ eine Art Bergpapagei. Am Ende der vier Tage mit fast ausschliesslich Buechsenfrass genemigten wir uns am Abend natuerlich ein herzhaftes Beefsteak.





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