Donnerstag, 26. August 2010

Piha Beach




Am 14.08 machten

wir einen Tagesausflug um dem Stadtleben zu entfliehen. Die Tour führte uns 30 km weg von Auckland City nach Piha, einem der wohl bekanntesten Spots Neuseelands zum Surfen. Dieser Strand aus schwarzem Eisensand ist bekannt für seine starken und sich ohne Vorwarnung ändernden Strömungen. Im letzten Semester kam ein AUT Exchange Student ums Leben. Deshalb wurde uns auch gleich in der Einführungsveranstaltung nahegelegt besonders vorsichtig zu sein, wenn es uns zum Surfen nach Piha ziehen sollte. In unserem Falle war es vorerst nur das ungefährliche Hiking, welches aber ab und an mit überschwänglichen Actions gespickt war, siehe dazu den videoclip!

http://www.youtube.com/watch?v=fioe6vX78Ck




Montag, 16. August 2010

„Noho Marae“



Am Wochenende vom 06-08.08.2010 fand das "Noho Marae" st att. Ein Marae ist ein maorischer Gebäudekomplex, mit Möglichkeiten eine Gemeinschaft und ihre Besucher unterzubringen und zu verpflegen. Das "Noho Marae" wird alljährlich vom International Student Support Service (ISSS) der AUT veranstaltet und soll den internationalen Studenten dazu dienen, die Maori-Kultur und sich untereinander kennenzulernen.
Dieses Jahr waren wir mit über 144 Leuten die größte Gruppe, die je am Noho Marae teilgenommen hat. Es waren ca. 10 Nationen von Mexiko über Norwegen bis Frankreich und Indien vertreten. Ich muss allerdings dazu sagen, dass dieses Fest offenbar sehr beliebt bei den deutschen Studenten ist und es somit auch nicht verwunderte, dass wir mit 44 Leuten fast eindrittel aller Teilnehmer ausgemacht haben.

Freitag

Zunächst fand ein "Powhiri" (Willkommenszeremonie) statt in der uns die Maori willkommen geheißen haben. Dazu gab es ein wenig traditionellen Gesang und der Poi und der Haka wurden vorgeführt. Danach wurden uns ein paar Verhaltensregeln erklärt, beispielsweise dass man die Schuhe im Versammlungshaus ausziehen muss und es verboten ist sich auf einen Tisch zu setzen.

Danach fand das sogenannte "pot-luck dinner" im Wharekai (Speisesaal) statt. Dafür musste jeder Teilnehmer eine für sein Land typische Mahlzeit vorbereiten und mitbringen Diese wurde dann am Buffet aufgebaut und jeder konnte sich dann bedienen. Und die Meat Lovers from Germany haben natürlich feinste Buletten zubereitet, die nebenbei gesagt auch wunderbar ankamen, denn ich der etwas weiter hinten in der Schlage positioniert war ging leider leer ausL! Nur gut, dass wir während des Bratens schon ein wenig genascht hatten…

Samstag

Um 9.00 Uhr gab es Frühstück und danach fing das Noho Marae erst richtig an. So wurden wir in zwei Gruppen geteilt: Die erste Gruppe fing an das „Stick Game“ und die zweite Gruppe das Lied „Toia mai te waka nei“ zu lernen. Danach wurden Boys and Girls getrennt. Den Girls wurde der Poi beigebracht, ursprünglich ein Kriegstanz bei dem die Geschicklichkeit eines Kriegers geschult werden sollte. Doch Heute wird er hauptsächlich von Frauen zur Schau getanzt. Dabei wirbelt man eine Art Bommel durch die Gegend und versucht halt die Bewegung so geschmeidig wie möglich aussehen zu lassen...

Den Herren der Schöpfung wurde der Haka näher gebracht, welcher ein maorischer Kriegstanz ist, den Männer tanzen bevor sie in die Schlacht ziehen. Dabei werden die Krieger auf das bevorstehende Gemetzel vorbereitet und im Idealfall wird der Gegner eingeschüchtert.

So sollte es am Ende aussehen! Ich glaub wir sind der Sache schon ziemlich nahe gekommen;)! Ein Video unserer Performance wird später nachgereicht.

http://www.youtube.com/watch?v=viFBVzTSm-A&feature=related

Heutzutage wird der Haka auch getanzt um Danke zu sagen, jemanden zu unterstützen oder herauszufordern. Wir haben neueren Kapa O Pango gelernt, der am 28. August 2005 zum Tri-Nation-Spiel gegen Südafrika zum ersten Mal aufgeführt wurde. Diese Version fand ihren Höhepunkt in der umstrittenen, an das gegnerische Team gerichteten Geste des Hals-Durchschneidens, welche mittlerweile verboten wurde. Die All Blacks gewannen das Spiel mit 31 zu 27.


Kapa O Pango

Kapa o Pango kia whakawhenua au i ahau!

All Blacks, lasst mich eins mit dem Land werden!

Hī aue, hī!

Ko Aotearoa e ngunguru nei!

Das ist unser Land, das poltert!

Au, au, aue hā!

Das ist meine Zeit, mein Augenblick!

Ko Kapa O Pango e ngunguru nei!

Das macht uns aus als die All Blacks!

Au, au, aue hā!

Das ist meine Zeit, mein Augenblick!

I āhahā!

Ka tū te ihiihi

Unsere Dominanz

Ka tū te wanawana

Unsere Überlegenheit wird triumphieren

Ki runga ki te rangi e tū iho nei, tū iho nei, hī!

Und hoch angesehen werden!

Ponga rā!

Silberfarn!

Kapa o Pango, aue hī!

All Blacks!

Ponga rā!

Silberfarn!

Kapa o Pango, aue hī, hā!

All Blacks!

Nach intensiven Lernens haben wir dann am frühen Abend alle gemeinsam zunächst das stick game gespielt, dann im großen Chor „Toia mai te waka nei “ gesungen und anschließend den Poi und den Haka vorgeführt.

Sonntag

Am Sonntag nach dem Frühstück verabschiedeten sich alle Nationen mit einer Landestypischen Darbietung. Die meisten sanken dann zu Hause angekommen in einen wohl verdienten Nachmittagsschlaf, denn das anstrengende Wochenende hatte sichtlich Spuren hinterlassen.


Dienstag, 3. August 2010

Coromandel



Hallo Liebes Tagebuch,

heute möchte ich von der idyllischen Halbinsel Coromandel berichten. Der Wochenendausflug startete am Freitag um 05.30pm mit dem ausleihen der Autos. Nach dem Einkauf einiger Nahrungsmittel und einem fast Zusammenstoß mit einem stehenden Pkw wurden die restlichen Tourteilnehmer am WSA eingesackt. Coromandel ist von Auckland rund 250km entfernt und wir brauchten mit einigen Umwegen 3,5h bis zum Städtchen Whitianga an der Ostküste der Halbinsel. Dort angekommen wurden sofort die Doppelbetten im Backpackerhostel „The Cats Pyjamas“ aufgeteilt und der Abend/Nacht mit einigen entspannungs fördernden Getränken abgeschlossen. Coromandel ist sehr hügelig und größtenteils von subtropischem Regenwald bewachsen. Besonders das „hügelig“ wird mir in absehbarer Zukunft, sprich in den Sommermonaten, mit einem ausgeliehenen Motorrad Freude bringen. Das ist jedenfalls der Plan! Mal sehn obs was wird… Der Regenwald überzieht weite Teile des Inneren der Halbinsel, an der Küste befinden sich schöne Strände und beeindruckende Aussichtspunkte. Bekannt is die Insel auch durch ihre Thermalquellen, die bekannteste Hot Water Beach haben wir dann auch in Angriff genommen. Leider wussten wir nicht, dass es nur zwei Quellen gibt, welche bei Ebbe für etwa 2 Stunden zugänglich sind. Demzufolge buddelten wir uns durch den gesamten Strand, wobei auch ein Spaten zu Bruch ging, um letztendlich enttäuscht den Pool anderer Badegäste aufzusuchen. Alles in allem wars ein herrlicher Ausflug, den man im Sommer nochmal zum Baden und Kurven austesten wiederholen kann/muss.
Auch übrigens das Bild dürfte ein extra Schmankerl für die Löhmer Traktorfreunde darstellen. Es handelt sich dabei um einen Massey Ferguson Typ 165 (gebaut von 1968-75/62 hp/4 Cylinders/ 3472cc/ 2413kg).

Na dann, cya!